Sofakino

Ein Film zum Widerstand, in dem jugendliche Liebe zum Leben sich mit dem Todesmut zum Kampf gegen die Nazidiktatur verbindet.

Im Mittelpunkt des Films steht Hilde Coppi, sie bewegt sich in einem Kreis von Freunden, deren Einstellung zum Leben vor allem liberal ist. Ihr Umgang miteinander
ist ungezwungen, sie genießen den Sommer. Hilde verliebt sich in Hans, ihr Spaß am Motoradfahrten ist ansteckend.
Eine Sommeridylle, die auch heute so erlebt werden kann.
Allerdings ist es der Sommer 1942. In der Altbauwohnung der Freunde werden in einer Ecke Informationen zu den Verbrechen der Nazis gesammelt, Flugblätter zum
Aufruf gegen das Regime liegen bereit. Der Freundeskreis gehört zur Widerstandsgruppe der „Roten Kapelle“.
Aber nicht der politische Hintergrund für ihren Widerstand gegen den Faschismus ist Thema des Films. Gezeigt wird, wie mit fast banaler Selbstverständlichkeit eine
Entscheidung für eine Haltung dafür oder dagegen gelebt wird.
Die Liebe zu Hans bleibt nicht ohne Folgen. Hilde ist schwanger, als sie auffliegt und ins Frauengefängnis Plötzensee kommt. Die Wärterin, auf die sie trifft, ist keine
brutale Fanatikerin, sondern einfach nur eine, die mit dem System einverstanden ist. Sie achtet Hilde als Mutter.
Der Film zeigt in Rückblenden die Entwicklung der Geschehnisse vor und nach der der Gefangennahme.
Mit diesem Aufbau und dem Verzicht auf das Herausstellen einer explizit politischen Motivation, bietet der Film dem Publikum immer wieder Gelegenheit die nahe
liegenden Parallelen zur Gegenwart und der eigenen Haltung dazu zu assoziieren.
Der 1942 im Gefängnis geborene Sohn Hans Coppi hat als Historiker das Leben seiner Eltern erforscht.

„Sofakino e.V.“ ist ein gemeinnütziger Verein. Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenfrei –
Spenden sind willkommen.

Die nächste Vereinsveranstaltung ist am 31.10.2025