In 13 Tagen
Im ehemaligen Gasthaus Krone wird der Film über das Hans-Staden-Puppenspiel uraufgeführt.
Die Stadt Homberg unterstützte die Aufzeichnung des Theaterstücks, damit es dauerhaft im Haus der Geschichte gezeigt werden kann.
Das ehemalige Gasthaus Krone in Homberg (Efze) ist eines der ältesten Fachwerk-Gasthäuser und Baudenkmäler Hessens. Zur Zeit der Reformation in Hessen kehrte in dieses Baudenkmal auch der gebürtige Homberger und Brasilienreisende Hans Staden ein. Er verfasste seinen Reisebericht über sein Leben bei den Tupinambá-Indianern in Brasilien, der 1557 in Marburg als Buch erschien.
Mit diesem Buch erlangte Staden hauptsächlich in Brasilien und in der Geschichtswissenschaft einen sehr hohen Beliebtheits- und Bekanntheitsgrad bis heute. Ist doch sein Werk die einzige authentische historische Quelle über das Leben der Ureinwohner Brasiliens. In Homberg (Efze) und Wolfhagen kümmern sich aktuell der Homberger Förderkreis Hans Staden und das Regionalmuseum Wolfhager Land um die Bewahrung dieses literarischen Erbes. Beiden liegt die inhaltliche Vermittlung des Buches insbesondere gegenüber Kindern sehr am Herzen.
In Homberg wurde deshalb im Rahmen des Jubiläumsjahres „500 Jahre Hans Staden“ der Förderkreis Hans Staden zur 'Guten Fee' und der Ideengeber an der Wiege des Staden-Puppenspiels. Mit zündenden Ideen (Gürteltier als Erzähler), einem geheimnisvollen Manuskript von Michael Toscher und Sponsoren-Mitteln für den freien Eintritt der Schulklassen in das Theater hat es der Förderkreis Hans Staden geschafft, dass ein Funke zu den Puppenspielern des Marionettentheaters Puppenbühne Wernswig e.V. übergesprungen ist und die Weltreise Stadens in Wernswig als Puppentheaterstück starten konnte.
Damit diese Frucht der Kooperation, das sehenswerte und lehrreiche Theaterstück, nicht für alle Zeiten in der Versenkung verschwindet, half die Stadt Homberg (Efze) bei der Aufzeichnung des Theaterstücks als Film. Er wird der Öffentlichkeit am Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September 2025 erstmals im Kulturzentrum Krone, Holzhäuser Straße 2, vorgeführt und soll danach im Haus der Geschichte, Marktplatz 16, dank der Unterstützung des Fördervereins „Haus der Reformation“, dauerhaft gezeigt werden.
Wer jetzt glaubt, dass damit die „Erfolgsgeschichte“ der Kooperation zwischen den Vereinen und der Stadt Homberg schon vorbei ist, der irrt. Denn die Stadt Homberg (Efze) ließ auch noch einen Kurzfilm über die Arbeit der Puppenbühne drehen und schickte ihn als „Best Practice“- Beispiel an den internationalen Verbund „Cittaslow“, in dem Homberg Mitglied ist. Und sieh da: die Puppenbühne gewann mit ihrem Beitrag „Ein Leben für die Bühne“ - Das Leben von Hans Staden grandios in Szene gesetzt!“ als bestes praktisches Beispiel in der Kategorie „Quality of urban life policies“. Damit wird das außergewöhnliche ehrenamtliche Engagement der Puppenbühne Wernswig und ihr positiver Einfluss auf die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger im städtischen Leben gewürdigt. Diese Erfolge möchten die Kooperationspartner nun mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern feiern.
Sie laden ein ins Kulturzentrum Krone, Holzhäuser Straße 2, zu:
„Vorhang auf!“ – Das Programm im großen Saal der Krone
17:00 – 18:15 Uhr
● Begrüßung durch Bürgermeister Dr. Nico Ritz und Prof. Dr. Jürgen Schulz-Grobert
● Film-Aufführung des Puppentheaterstücks„Hans Staden´s Wahrhaftige Historia“ des Marionettentheaters Puppenbühne Wernswig e.V. in drei Akten
- GETRÄNKEPAUSE –
18:45 – 19:00 Uhr
● Überreichung der Urkunde/Preises „Cittaslow - Best Practice Award 2025“ durch Bürgermeister Dr. Nico Ritz an den Verein „Marionettentheater Puppenbühne Wernswig e.V.“
19:00 – 19:15 Uhr
● Übergabe einer Spende des Förderkreises Hans Staden an das Marionettentheater Puppenbühne Wernswig durch den Vorstand des Förderkreises.
● Anschließend Zeit zu Gesprächen und Austausch.
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