© Jürgen Gemmerich, Heidrun Englisch

Künstlerkolonie Willingshausen

Auf einen Blick

  • Willingshausen

Die idyllische Natur und das einzigartige Licht der Schwalm lockten einst die Maler nach Willingshausen. Heute sind Kunst und Tradition mit Ausstellungen, Workshops und Veranstaltungen in der Kunsthalle und im Museum Malerstübchen erlebbar! Der Maler Ludwig Emil Grimm, Bruder der Märchensammler Jakob und Wilhelm Grimm, gründete 1824 mit Gerhardt Wilhelm von Reutern die Willingshäuser Malerkolonie, eine der ältesten Künstlervereinigungen in Europa.

Die Malerkolonie Willingshausen ist die älteste Malerkolonie Europas.  Gerhardt Wilhelm von Reutern kam mit einer Kriegsverletzung nach Willingshausen, um sich hier bei der Familie von Schwertzell zu erholen. Er blieb in Willingshausen, begann hier mit der Malerei und heiratete später Charlotte von Schwertzell. Er schätzte die Schwälmer Trachten und wählte sie oft als Motiv für seine Arbeiten.

1824 treffen sich Gerhardt von Reutern und Ludwig Emil Grimm im Schwertzellschen Schloss in Willingshausen. Dieses Zusammentreffen gilt als Gründungsjahr der Willingshäuser Malerkolonie. Schon bald kommen weitere Künstler in das kleine hessische Dorf. Sie sind fasziniert von der Landschaft mit ihren sanften Hügeln und lieblichen Tälern, die in dem Licht der Schwalm besonders schön ist. Diese Landschaft und das bäuerliche Leben bei Festen und im Alltag haben die Maler in ihren Kunstwerken festgehalten. Es war der Beginn der Freiluftmalerei in der Kunstgeschichte!

2024 wird das 200jährige Bestehen der Künstlerkolonie Willingshausen mit vielen unterschiedlichen Veranstaltungen und Aktionen gefeiert werden.

Das dörfliche Leben hat sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt. Geblieben sind die idyllische Natur, die schönen Fachwerkhäuser und das einzigartige Licht der Schwalm. Zum Malersymposium kommen regelmäßig Künstler aus ganz Europa und Übersee nach Willingshausen. Die Ergebnisse der regelmäßig stattfindenden Malkurse, die Arbeiten der Stipendiaten und andere interessante Objekte werden in der Kunsthalle Willingshausen ausgestellt. 

Mit dem Stipendium Willingshausen kommen jedes Jahr zwei Studierende für drei Monate nach Willingshausen, um sich aus einer zeitgenössischen Perspektive mit diesem besonderen Ort auseinanderzusetzen. Sie leben in dem denkmalgeschützen Hirtenhaus, arbeiten in den Atelierräumen des Gerhardt-von-Reutern-Hauses und beenden den Aufenthalt mit einer Ausstellung in der Kunsthalle Willingshausen. Marina Rüdiger ist seit 2022 Kuratorin. Getragen wird das Stipendium von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen, der SV SparkassenVersicherung, der Kreissparkasse Schwalm-Eder, des Schwalm-Eder-Kreises und die Gemeinde Willingshausen.

Programm 2023 in der Kunsthalle Willingshausen:
23.07. -20.08.2023 Aus dem 5. Malersymposium
27.08.- 10.09.2023 PLAY BACK_Digitale Kunst trifft auf Malerei der Künstlerkolonie Willingshausen
17.09. -05.11.2023 Heinrich Otto - Zum Gedächtnis
19.11. -17.12.2023 Arhun Aksakal: 56. Stipendium

In dem ehemaligen Gasthaus, in dem einst die berühmten Willingshäuser Maler ein- und ausgingen, ist heute das Museum „Malerstübchen“, im zeitgenössischen Anbau die Kunsthalle und Tourist-Info. Wegen Umbauarbeiten im Gerhardt von Reutern-Haus wird das Malerstübchen 2023 nur eingeschränkt zu besuchen sein.

Ausstellungen, Mal- und Kreativkurse und andere Veranstaltungen in der Künstlerkolonie Willingshausen finden Sie im Veranstaltungskalender 

Merzhäuser Str. 1

34628 Willingshausen

Deutschland


Tel.: +49 6697 1418

E-Mail:

Webseite: www.malerkolonie.de


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